Beitrag: Medizinischer Einsatz | Check & Behandlung im Heim

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Medizinischer Einsatz in Uganda: Herausforderungen, Erkenntnisse und Hoffnung

Ein medizinisches Team wurde von uns gezielt beauftragt, um vor Ort, mit unserer Anwesenheit bei unserer Uganda Reise im Juli, eine umfassende Gesundheitsversorgung für die Kinder unseres Waisenheims sowie die Menschen im umliegenden Dorf zu ermöglichen. Dieser Einsatz war ein zentraler Teil unserer Reise und brachte uns tief berührende Eindrücke.

Am Tag des Einsatzes wurden etwa 650 Personen untersucht – rund 300 Waisenkinder und viele weitere Kinder und Erwachsene aus dem Dorf. Während der Untersuchungen sorgten wir mit Geschichten, Musik und Predigten über das Evangelium für Ablenkung und Hoffnung bei den Wartenden.

Die vor Ort ausgewerteten Blutproben zeigten erschreckende Zahlen: 24 % hatten Malaria, 7,4 % HIV und 20,8 % Typhus.

Kurz erklärt:

  • Malaria ist eine durch Mücken übertragene Krankheit, die hohes Fieber und schwere Erschöpfung verursacht. Ohne Behandlung kann sie tödlich sein.

  • HIV schwächt das Immunsystem stark. Ohne Medikamente führt es zu AIDS.

  • Typhus wird durch verunreinigtes Wasser übertragen und verursacht hohes Fieber und Bauchschmerzen, mit teils schweren Folgen ohne Behandlung.

Wo es möglich war, wurden akute Beschwerden direkt behandelt. Doch viele Krankheiten brauchen kleinere Operationen oder längere Therapien, die hier kaum zugänglich sind. Das Gesundheitssystem ist unterfinanziert und schlecht ausgestattet – ohne Geld gibt es praktisch keine Behandlung.

Ein wichtiger Teil des Einsatzes war die Hygiene-Aufklärung durch eine Krankenschwester. Sauberes Wasser und gute Hygiene sind entscheidend, um Krankheiten zu verhindern. Zum Glück haben wir seit einem Jahr einen sauberen Trinkwasserbrunnen. Dennoch müssen alle lernen vorm Kochen, nach dem Klo gehen gut Hände zu waschen.

Der Zustand vieler Kinder und ihrer Hütten hat uns tief erschüttert. Müll liegt überall, Krankheiten sind allgegenwärtig, und Korruption macht es den Menschen schwer, ihr Leben zu verbessern.

Unser medizinischer Einsatz ist nur ein kleiner Baustein, doch er zeigt, wie dringend Hilfe nötig ist – medizinisch, durch Aufklärung und den Aufbau von Infrastruktur. Wir sind dankbar, direkt helfen zu können und hoffen, dass wir damit neue Hoffnung schenken.

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Vereinsgründer
Bernd Broschek BEd

Uganda war mir immer am Herzen und eines Tages, beschloss ich zusammen mit dem Herrn hier etwas zu bewegen. Mit Pastor David aus Uganda durfte ich eine schöne Freundschaft pflegen, bis ich beschloss mit 2 Freunden selbst nach Uganda zu fliegen und dort alles zu starten, was wir bisher geschafft haben. Ohne Gottes Hilfe und euch als Unterstützer würde es allerdings nicht gehen. Danke!

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